Sänger*innen studieren Gesangsstücke ein und tragen diese in Konzerten und Aufführungen vor. Sie treten als Solist*innen, im Vokalensemble oder im Chor auf Bühnen auf und führen in Tonstudios Tonträgeraufnahmen durch. Sänger*innen erarbeiten sich vorerst ihr Stimmfach im Eigenstudium, sie interpretieren die Musikstücke, nehmen an Proben teil und singen vor Publikum. Sie arbeiten auf Bühnen, in Konzertsälen, in Probesälen und in Tonstudios.
Sänger*innen arbeiten im Team mit den unterschiedlichsten an der jeweiligen Aufführung oder Produktion beteiligten künstlerischen Berufen (z. B. zu Chorleiter*innen, Dirigent*innen, Regisseur*innen und Orchestermusiker*innen), aber auch mit technischen Fachkräften.
Je nach Stimmlage von Sänger*innen fallen Repertoire und Rollen unterschiedlich aus: z. B. Sopran, Mezzosopran, Alt, Countertenor, Tenor, Bariton oder Bass. Sänger*innen spezialisieren sich meist je nach Ausbildung und persönlichen Ambitionen auf bestimmte Tätigkeitsfelder wie z. B. Jazz oder Pop, Kabarett, Konzert, Musical, Oper oder Operette.
Sänger*innen proben und gestalten Vokalmusik. Sie interpretieren und führen im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit Lieder, Arien, Oratorienpartien auf. Die Bühnentätigkeit umfasst das Interpretieren und Aufführen von Vokalpartien und Rollen in Opern-, Operetten- und Musicalaufführungen. Sänger*innen gestalten weltliche und kirchenmusikalische Chorwerke wie Arien, Oratorien oder studieren Jazz-, Rock-, Popmusik, Schlager, Chansons usw. ein, gestalten Liederabende und führen diese auf.
Sänger*innen nehmen an Teil- und Gesamtproben teil. Vorerst machen sie sich durch das Selbststudium mit dem Werk vertraut und erarbeiten das eigene Stimmfach. Bei Bühnenproduktionen studieren sie auch Bewegungen, Mimik, Körpersprache, Tanzszenen unter Anleitung von Dirigent*innen und/oder Regisseur*innen für Musikproduktionen ein. Schließlich nehmen sie laut Probenplan an Gesamtproben teil. Dabei machen sie sich auch mit dem Bühnenbild, mit Kostümen usw. vertraut. Vor Aufführungen "wärmen" sie ihre Stimmen durch Einsingen auf, sie kleiden sich um und lassen sich schminken.
Das wichtigste Arbeitsmittel von Sänger*innen ist die eigene Stimme und das persönliche Ausdrucksvermögen. Zudem verwenden sie auch schriftliche Unterlagen, wie Probenpläne, Notenblätter und -bücher, Gesangsbücher, Spiel- und Konzertpläne. Sänger*innen, vor allem Bühnensänger*innen, verwenden außerdem Kostüme und Masken.
Sänger*innen studieren die Werke zu Hause ein, proben und treten in Probesälen, auf Bühnen, in Kirchen, Konzertsälen, Aufnahmestudios von Rundfunk- und Fernsehanstalten usw. auf. Sie haben bei ihrer Arbeit Kontakt mit Berufskolleg*innen, Chorleiter*innen, Dirigent*innen, Regisseur*innen, Orchestermusiker*innen (siehe Instrumentalmusiker*in), Requisiteur*innen, Kostümbildner*innen, Maskenbildner*innen usw. aber auch mit Ton- und Lichttechniker*innen, Aufnahmetechniker*innen (siehe Tontechniker*in, Tonmeister*in, Lichttechniker*in)