Andere Bezeichnung(en): Mechatroniktechniker*in
English: Mechatronics engineer
Die Mechatronik ist eine Kombination aus Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik. Mechatroniker*innen arbeiten überwiegend in der Entwicklung, Forschung und Konstruktion von technischen Systemen wie z. B. "intelligenten Maschinen": das sind Maschinen, die über Sensoren (mit denen Informationen aufgenommen werden) und Computersysteme (die diese Informationen verarbeiten) gesteuert werden. Mechatroniker*innen arbeiten an fächerübergreifenden Themen und Problemstellungen. Daraus werden neue Technologien, Maschinen und Anlagen, Prozessoren, Steuerungs- und Regelsysteme, Industrieroboter und vieles mehr entwickelt. Mechatroniker*innen arbeiten in Werkstätten, Produktionshallen und Entwicklungslabors im Team mit verschiedenen Fachkräften und Spezialist*innen zusammen.
"An der Mechatronik interessiert mich besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit von unterschiedlichen Bereichen und die Möglichkeiten, die sich durch diese Zusammenarbeit ergeben."
Dipl.*ing.in Gabriele Fruhmann, ZF Friedrichshafen AG, FEMtech Expertin im Jänner 2006
Die Mechatronik ist ein technischer Trend mit Zukunft: Es bezeichnet die interdisziplinäre, d. h. fächerübergreifende Zusammenlegung von (bisher) eigenständigen Richtungen Mechanik und Elektronik. Mechatroniker*innen beschäftigen sich mit der Berechnung, Konstruktion, Fertigung, Reparatur und Wartung von mechatronischen Apparaten, Maschinen und Anlagen. Das Tätigkeitsfeld reicht von der Konstruktion von feinmechanischen Geräten, Steuerungs- und Regelungssystemen bis hin zur Planung und Konstruktion von technischen Großanlagen wie z. B. Produktionsmaschinen, Fertigungsstraßen und Industrierobotern.
Die beruflichen Tätigkeitsfelder von Mechatroniker*innen erstrecken sich auf folgende Bereiche:
Hinweis: Informationen zu diesem Beruf finden Sie auch unter Mechatronik (Modullehrberuf).
Mechatroniker*innen arbeiten bei der Konstruktion und der Produktion mit Laptop und Computer, Computer gesteuerten Werkzeugmaschinen und Industrierobotern. Spezielle Computerprogramme (z. B. SPS-Systeme) werden zur Programmierung und Steuerung von Maschinen und Anlagen eingesetzt. In der Konstruktion und Entwicklung arbeiten sie zunehmend mit Simulationsprogrammen. Mechatroniker*innen hantieren außerdem mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten, wie z. B. Lötgeräte, Bohrer, Feilen, Sägen, Schraubenzieher. Weiters führen sie technische Unterlagen, Dokumentationen, Betriebsbücher, Montage- und Installationspläne sowie Protokolle, Listen und Journale.
Mechatroniker*innen arbeiten in Werkstätten und Labors von Gewerbe- und Industriebetrieben unterschiedlicher Branchen (z. B. Elektronik, Maschinenbau, Automobilindustrie). Sie arbeiten beispielsweise im Team mit Spezialist*innen aus den Bereichen der EDV, der Robotertechnik und der Kybernetik (Steuerung und Regelung) zusammen. Zu ihren Kolleg*innen zählen unter anderem Mathematiker*innen, Physiker*innen, Informatiker*innen, Elektrotechniker*innen und andere Fachkräfte.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:
Augmented Reality (AR), CAD, CAM, CNC, ERP, Industrie 4.0, Kybernetik, Leistungselektronik, Mechatronik, Prozessor, Robotik, Smart production, SPS-Systeme