Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung unterrichten berufsbildende Fächer in allen Schulformen der Sekundarstufe, hauptsächlich jedoch in Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS), aber auch in Berufsschulen. Sie lehren entsprechend ihrer Ausbildung, dem schulischen Schwerpunkt und den Lehrplänen speziell auf die spätere Berufspraxis hin orientierte Fächer wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Lebensmittelchemie, Haushaltsökonomie, Ernährung, Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Mode, Design, etc. Sie unterrichten diese Gegenstände sowohl mit theoretischer als auch praktisch-experimenteller Schwerpunktsetzung.
Neben der Wissensvermittlung steht auch das pädagogische Ziel im Vordergrund, die Schüler*innen zu selbstständigem Denken und kritischer Reflexion anzuleiten und sie nach ihren individuellen Neigungen zu fördern. Ebenso unterstützen Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung die Schüler*innen im Entwicklungsprozess sozialer Fähigkeiten wie Kommunikationsbereitschaft, Kooperationsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und der Bereitschaft zu gewaltfreier Konfliktlösung.
Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung bereiten den Unterricht durch die Auswahl geeigneter didaktischer Methoden und entsprechender Unterrichtsmaterialien und -medien (Schulbücher, Lehrfilme, CD-Roms, aktuelle Publikationen, Internetrecherche etc.) vor. Sie vermitteln den Lehrstoff des Unterrichtsgegenstandes entsprechend den geltenden Lehrplänen und dem Wissensstand der Schüler*innen. Dabei nehmen Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung auf aktuelle, kulturelle und gesellschaftspolitische Problemstellungen Bezug.
Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung beobachten das Verhalten und die Mitarbeit der Schüler*innen im Unterricht. Ebenso verfolgen sie die Ausführung von Schulübungen, Hausübungen, Schularbeiten, Tests und Wiederholungen und erhalten so ein Gesamtbild über das erworbene Wissen sowie die Interessen, Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch Schwächen der einzelnen Schüler*innen. Darüber führen sie genaue Aufzeichnungen und können so bei Problemen, Unsicherheiten oder besonderen Begabungen unterstützend eingreifen.
Neben unterrichtenden und erzieherischen Tätigkeiten übernehmen Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung auch viele organisatorische und verwaltende Aufgaben. Sie führen z. B. Klassenlisten und Klassenbücher, verwalten Unterrichtsmittel und Bibliotheken, planen Exkursionen, Feste oder andere Aktivitäten und betreiben Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem nehmen sie an Konferenzen ihrer Schule und an Fortbildungsveranstaltungen teil und beraten die Eltern bzw. Erziehungsberechtigen der Schüler*innen in pädagogischen Belangen im Rahmen von Sprechstunden, Elternabenden oder Sprechtagen. Lehrer*innen für die Sekundarstufe - Berufsbildung übernehmen gegebenenfalls auch Sonderaufgaben, etwa als Vertrauenslehrer*innen oder Schüler- und Bildungsberater*innen, wozu sie aber meist eine Zusatzausbildung bzw. Schwerpunktsetzung während der Ausbildung benötigen.