Kunstkritiker*innen arbeiten in den Kunst- und Kulturabteilungen von Rundfunk, Fernsehen und Presse sowie für Kunstjournale und Kunstverlage. Sie berichten über Veranstaltungen im Kunst- und Kulturbereich, hauptsächlich über Ausstellungen, Ausstellungseröffnungen, Theateraufführungen, Performances, Konzerte und dergleichen. Sie besuchen Museen, Galerien und Kunstmessen und halten Kontakt zu Künstler*innen, Kurator*innen, Galerist*innen usw.
In ihren Artikeln besprechen sie die Arbeit von Künstler*innen, Ausstellungskonzepte von Museen oder berichten von Kunstmessen und -events (z. B. Biennale Venedig, Dokumenta Kassel, Ars Electronica Linz). Kunstkritiker*innen arbeiten in der Regel selbstständig/freiberuflich; oft üben sie zusätzlich zu dieser Tätigkeit noch eine andere Beschäftigung im Kunstbereich aus, z. B. als Kunsthändler*in oder Kurator*in.
Kunstkritiker*innen befassen sich mit Gegenwartskunst, Neuerscheinungen am Kunstmarkt sowie mit dem Kunst- und Kulturbereich im Allgemeinen. Sie beobachten, studieren und beschreiben neue Trends, verfolgen Preise, Nachfrage und Angebot von Künstler*innen am Kunstmarkt und stellen gesamtgesellschaftliche bzw. sozial/kulturelle Zusammenhänge her, z. B. in welcher Weise gesellschaftliche oder politische Ereignisse und Situationen in der Kunst thematisiert und verarbeitet werden.
Im Unterschied zu Kunsthistoriker*innen, welche sich vor allem mit der Geschichte der Kunst und der historischen Entwicklung von verschiedenen Kunstgattungen beschäftigen, sind Kunstkritiker*innen vorwiegend mit moderner bzw. zeitgenössischer Kunst befasst. In der Regel sind sie auf eine Kunstgattung wie z. B. Architektur, Malerei, Bildhauerei, Theater/Performance, Musik, Literatur oder Film und Fotografie spezialisiert. Bei ihrer Arbeit wenden sie verschiedene Interpretations- und Analysemethoden, wie z. B. Stilkritik, vergleichende Kunstkritik oder ikonografische Bestimmung an.
In in hren Artikeln, welche sie in Fachjournalen, aber auch in der Tagespresse sowie in Rundfunk und Fernsehen oder im Internet publizieren, besprechen sie Künstler*innen und Kunstwerke sowie deren Entstehungshintergrund und sozial-kulturellen Kontext. Dadurch versuchen sie Kunst in ihrem Gesamtzusammenhang zu vermitteln und verständlich zu machen. Sie wirken bei der Organisation von Ausstellungen oder bei der Herausgabe von Kunstbüchern mit und stellen Kunst-Kataloge zusammen. Kunstkritiker*innen arbeiten vorwiegend freiberuflich/selbstständig und haben Austausch und Kontakt mit Berufskolleg*innen sowie zu Künstler*innen, Kurator*innen, Galerist*innen, Architekt*innen usw.
Kunstkritiker*innen befassen sich mit Kunstwerken aller Art, z. B. mit Gemälden und Zeichnungen, Skulpturen oder mit Fotos und Filmen, aber auch mit Musik (als Konzertkritiker*in) und Literatur (Literaturkritiker*in). Sie lesen und verwenden kunsttheoretische und kunsthistorische Fachbücher, Lexika und Fachjournale sowie Ausstellungskataloge, Ausstellungsprogramme etc. Sie arbeiten mit Computer, Laptops und betrieblicher Software und kommunizieren über E-Mail und Internet. Weiters benutzen sie die üblichen Bürogeräte wie Drucker, Scanner, Kopiergeräte und führen Datenbanken und Archive. Im Rahmen von Interviews mit Künstler*innen usw. hantieren sie mit Mikrofonen, Aufnahmegeräten und Notizblöcken.
Kunstkritiker*innen arbeiten in Büros und Arbeitszimmern sowie in den Ausstellungshallen von Museen und Räumlichkeiten von Galerien. Sie besuchen Kunstmessen und Kunstevents und Konzerte, Opern- und Theateraufführungen im In- und Ausland, von denen sie dann berichten.
Sie arbeiten vorwiegend freiberuflich/selbstständig, stehen aber in engem Kontakt und Austausch mit Berufskolleg*innen sowie mit Künstler*innen (siehe z. B. Maler*in (Kunst-), Bildhauer*in, sowie mit Galerist*innen, Architekt*innen, Kurator*innen (siehe Kurator*in (Museum)), Museumsdirektor*innen und Kunsthistoriker*innen).
Bei Zeitschriften und Verlagen arbeiten sie mit Journalist*innen, Redakteur*innen, Chefredakteur*innen und Mitarbeiter*innen der grafischen Gestaltung (siehe z. B. Grafikdesigner*in) zusammen.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:
Copyright, editieren, Expressionismus, Feuilleton, Impressionismus, Publizistik