Kunsthistoriker*innen führen kunstgeschichtliche Untersuchungen, Forschungen und Studien durch. Sie erforschen alle Gattungen der Bildenden Kunst wie Architektur, Malerei, Bildhauerei usw. Sie leiten kunsthistorische Sammlungen, arbeiten bei der Herausgabe kunsthistorischer Bücher mit und organisieren Ausstellungen. Kunsthistoriker*innen arbeiten an Universitäten, im Denkmalschutz sowie bei kulturellen Institutionen und Organisationen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und haben Kontakt zu Künstler*innen, Galerist*innen, Architekt*innen usw.
Kunsthistoriker*innen führen kunsthistorische Untersuchungen, Forschungen und Studien durch. Sie beschäftigen sich mit der geschichtlichen Entwicklung von Kunstgattungen wie Architektur, Plastik, Malerei, Grafik, Skulptur, teilweise auch Film, Fotografie und Medien. Der historische Rahmen erstreckt sich dabei von der Antike bis zur Gegenwart. Kunsthistoriker*innen arbeiten mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden wie Stilkritik, vergleichende Beschreibung von Kunstwerken oder ikonografischer Bestimmung, d. h. der Analyse von inhaltlichen Aussagen eines Kunstwerkes. Häufig sind sie auf bestimmte Kunstgattungen und Epochen spezialisiert.
Sie untersuchen Kunstgegenstände, erforschen deren Entstehungsgeschichte und recherchieren Hintergrundinformationen. Sie beschäftigen sich weiters mit Kirchen- und Musikgeschichte, mit Heiligenlegenden und antiken Mythologien, mit Kultur- und Geistesgeschichte und vielem mehr. Durch das Heranziehen von Informationen und Dokumentationsmaterialien aus diesen Bereichen versuchen sie, die Kunstwerke in ihrem Gesamtzusammenhang zu verstehen. Kunsthistoriker*innen in Museen sammeln und pflegen Kunstwerke und betreuen Sammlungen. Sie organisieren Ausstellungen, stellen dazu Kataloge zusammen und kooperieren mit anderen nationalen und internationalen Ausstellungshäusern. Kunsthistoriker*innen an Universitäten und Hochschulen sind hauptsächliche mit Lehre und Forschung beschäftigt und führen kunsthistorische Projekte durch.
Kunsthistoriker*innen, die als Konservator*innen arbeiten (Beamt*innen für die Instandhaltung von Kunstdenkmälern), betreuen in der Regel eine bestimmte Region oder eine Stadt. Dabei führen sie Prüfungen und Besichtigungen vor Ort durch und erstellen Inventarisierungslisten schützenswerter Objekte, welche dann unter Denkmalschutz gestellt werden. Kunsthistoriker*innen arbeiten auch als Galerist*innen, Journalist*innen, sowie in Denkmalämtern, Auktionshäusern usw.
Kunsthistoriker*innen arbeiten mit Kunstwerken und Denkmälern. Als Arbeitsgrundlage verwenden sie wissenschaftliche Fachbücher, Lexika, Fachjournale, Print-, Ton- und Filmdokumente, Ausstellungskataloge usw. Sie verwenden Computer, Laptops, Tablets, E-Mail, Internet und Bürosoftware sowie Drucker, Scanner, CD-Roms, Videos und DVDs. Außerdem verwenden sie Tabellen, Grafiken und Statistiken, führen Datenbanken und Archive und kennen die Gesetze und Verordnungen des Denkmalschutzes.
Kunsthistoriker*innen arbeiten in Unterrichtsräumen, Hörsälen und Seminarräumen, in Büroräumen, Arbeitszimmern und Ausstellungsräumen von Museen, Galerien und Veranstaltungshallen, in Kirchen und Kapellen, Archiven und Bibliotheken und im Rahmen ihrer Tätigkeiten in der Denkmalpflege auch im Freien. Sie arbeiten bei Zusammenstellung von Vorträgen, Seminaren und Berichten am Schreibtisch an Computerarbeitsplätzen. Kunsthistoriker*innen arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, mit wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und verschiedenen Wissenschafter*innen vor allem geisteswissenschaftlicher Disziplinen (siehe z. B. Historiker*in, Kulturwissenschafter*in, Philosoph*in) und haben Kontakt zu Künstler*innen, Galerist*innen, Architekt*innen, Kurator*innen (siehe Kurator*in (Museum)) und Museumsdirektor*innen.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:
Ästhetik, Auktion, Dorotheum, Expressionismus, Gotik, Happening, Heraldik, Impressionismus, Renaissance