Gipsassistent*innen assistieren Ärztinnen und Ärzten beim Anlegen von Gips- und Kunststoffverbänden. Unter ärztlicher Aufsicht und Anordnung legen sie diese Verbände auch selbst an. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Ruhigstellung von verletzten Gliedmaßen, z.B. bei schweren Zerrungen und Prellungen oder nach einer operativen Behandlung von Sehnen- und Bänderrissen.
Gipsassistent*innen arbeiten auf Anordnung ihrer Vorgesetzten sowie auch eigenverantwortlich im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen. Sie sind in den Stationsbetrieb eines Krankenhauses eingebunden und haben Kontakt zu ihren Patient*innen sowie zu den Fachkräften aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich (z. B. Pflegepersonal, medizinisch-technisches Personal).
Gipsassistent*innen assistieren Ärztinnen und Ärzten beim Anlegen von Gips- und Kunststoffverbänden zur Fixierung und zum Schutz von gebrochenen und verletzten Gliedmaßen und anderen Körperteilen. Unter ärztlicher Aufsicht und Anordnung dürfen sie auch eigenverantwortlich Patient*innen betreuen und Gips-und Kunststoffverbände anlegen. Bei längerer Behandlungsdauer werden mittlerweile statt Gipsverbänden häufig Verbände aus Kunststofffasern und Kunstharz oder thermoplastische Verbände (Textilstreifen mit verformbarem Kunststoff) verwendet. Diese haben den Vorteil, dass sie schneller Trocknen, ein geringeres Gewicht und eine höhere Feuchtigkeitsresistenz aufweisen.
Gipsassistent*innen helfen bei der Herstellung und beim Anlegen von Gips-, Kunstharz- und thermoplastischen Verbänden, sie assistieren weiter bei Repositionen (Einrichtung von Knochenbrüchen) und bei der Ruhigstellung von Muskel- und Bandverletzungen. Nach Anordnung ihrer Vorgesetzten nehmen sie Gips- und Kunststoffverbände ab oder ersetzen flexible Verbände. Sie reinigen und desinfizieren den Behandlungs- und Gipsraum sowie die verwendeten medizinischen Instrumente und Gerätschaften. Sie stellen die für eine Behandlung erforderlichen Materialien, Hilfsstoffe und Medikamente bereit und führen medizinische Listen, Protokolle und Dokumente.
Gipsassistent*innen arbeiten mit medizinischen Geräten, Instrumenten und Hilfsmittel wie Verbandstoffe, Bandagen, Mullbinden, Rohgips, Kunststoffgips, Reinigungs- und Desinfektionsmittel und dergleichen mehr. Sie hantieren bei ihrer Arbeit mit verschiedenen medizinischen Geräten, Instrumenten, Apparaten und Materialien sowie mit Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Reinigungstüchern, Handtüchern, Putztüchern usw. und führen medizinische Bestandslisten, Behandlungsaufzeichnungen und Patientendokumentationen und -datenbanken.
Gipsassistent*innen arbeiten in Ambulanzen und chirurgischen Abteilungen von Krankenhäusern und Unfallspitälern. Sie arbeiten im Team mit ihren Vorgesetzten und Berufskolleg*innen und sind in den Stationsbetrieb eines Krankenhauses eingebunden. Dabei haben sie Kontakt zu ihren Patient*innen sowie zu Fachkräften aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich (siehe z. B. Diplomierte*r Gesundheits- und Krankenpfleger*in, Arzt / Ärztin, Diplomierte*r medizinische*r Fachassistent*in (MFA), Radiologietechnologe / Radiologietechnologin), weiters auch zum Reinigungspersonal, Sanitäter*innen oder zu Zivildienern.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:
Anamnese, Anästhesie, Orthopädie, Physikalische Therapie / Physiotherapie