Andere Bezeichnung(en): früher: Elektroenergietechnik
English: Electrical engineering specialising in power engineering (Electrical engineer specialising in power engineering)
Elektrotechniker*innen in der Energietechnik bauen, warten und reparieren elektrische Maschinen, Geräte, Schalt- und Steuerungssysteme für Anlagen zur elektrischen Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung. Außerdem werden Bauteile und Baugruppen der elektrischen Energietechnik und der Leistungselektronik und der dazugehörigen Schalt- und Steuergeräte, nach Schaltungsunterlagen und Anleitungen von ihnen zusammengebaut und nach Plänen montiert, geprüft und in Betrieb genommen. Elektrotechniker*innen in der Energietechnik arbeiten im Team mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen sowie anderen Fach- und Hilfskräften in Betrieben der Elektroindustrie und in Energieversorgungsunternehmen.
Elektrotechniker*innen in der Energietechnik stellen Geräte, Maschinen und Anlagen zur Erzeugung, Umwandlung, Verteilung und Anwendung von elektrischer Energie her, montieren und verkabeln diese am Verwendungsort und führen alle Vorarbeiten zur Inbetriebnahme durch. Zu den wichtigsten energietechnischen Anlagen und Systemen gehören Schalt- und Verteilerkästen, Schaltpulte, Regelschränke, Steuer- und Förderanlagen, Aufzüge, E-Werk- und Umspannwerkeinrichtungen (z. B. Strom-, Spannungs- und Kombiwandler, Transformatoren, Generatoren), Trennschalter, Leistungsschalter, Elektromotoren, Spulen und Wicklungen, Relais (elektromechanische Schalter) sowie Stromrichter für Lokomotiven und U-Bahn-Fahrwerke.
Elektrotechniker*innen in der Energietechnik arbeiten an Hochspannungs- oder Starkstromanlagen. Sie führen die Auswahl, Beschaffung und Überprüfung der erforderlichen Materialien durch, legen anhand von technischen Unterlagen Arbeitsschritte und Arbeitsmethoden fest, bauen Bauteile, Baugruppen, Komponenten und speziell angefertigte Einzelstücke. Sie installieren energietechnische Anlagen, Geräte und Maschinen am Einsatzort, wie z. B. Transformatoren oder Leistungsschalter in Umspannwerken und führen Wartungs-, Service- und Reparaturarbeiten durch.
Außerdem sind sie für die Durchführung von Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personenschäden und Sachschäden verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass alle Arbeiten unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften und -standards, der Normen und Umweltstandards ausgeführt werden und achten auf die Einhaltung der Qualitätsstandards.
Elektrotechniker*innen in der Energietechnik arbeiten mit allen Arten von elektrisch und elektronisch gesteuerten Geräten, Maschinen und Anlagen, insbesondere mit Stark- und Schwachstromanlagen, Steuerungs- und Schaltanlagen, elektro-pneumatischen und elektro-hydraulischen Anlagen sowie mit Alarm-, Signal-, Klima- und Überwachungsanlagen.
Sie verwenden Werkstoffe wie Metalle und Kunststoffe, diverse Bauteile und Hilfsmittel wie Kabel, Drähte, Stromschienen, Strom- und Datenleitungen, Wicklungen, Klemmen, Schalter, Steckdosen, Rohre, Schaltschränke und Sicherungskästen, Sicherungen usw. Dabei hantieren sie mit unterschiedlichen Werkzeugen und Geräten, z. B. mit Schraubenziehern, Hämmern, Sägen, Zangen, Abisolierzangen, Strommessgeräten, aber auch Bohrmaschinen, Stemmeisen, Elektroschweißgeräten, Lötgeräten, Gewindeschneidern und dergleichen mehr.
Bei der Suche nach Störungen und Fehlerquellen verwenden sie elektronische Mess- und Prüfgeräte.
In vielen Tätigkeitsbereichen (z. B. Baugruppen und Steuerungen programmieren, Funktionsprüfungen durchführen) ist der Computer als Hilfs- und Arbeitsmittel nicht mehr wegzudenken. Sie lesen, verwenden und zeichnen Montage-, Stromlauf- und Schaltpläne und arbeiten dabei mit speziellen Softwareprogrammen.
Elektrotechniker*innen in der Energietechnik arbeiten in Industriebetrieben der Elektroindustrie, in Energieversorgungs- und -verteilungsunternehmen, in Betrieben des Öffentlichen Dienstes oder in Betrieben der Baubranche. Dabei sind sie einerseits in den innerbetrieblichen Werkstätten mit der Anfertigung und Vormontage von Baugruppen betraut, andererseits aber auch vor Ort auf Baustellen, wo sie die Anlagen und Maschinen montieren, aufstellen und die Inbetriebnahme durchführen.
Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, technischen Fachkräften und Spezialistinnen/Spezialisten aus den Bereichen Elektronik, Elektro- und Energietechnik, Kommunikationstechnik, Regel- und Steuertechnik usw., siehe z. B.: Elektronik (Modullehrberuf), Mechatronik (Modullehrberuf), Energietechniker*in, Konstrukteur*in - Elektroinstallationstechnik (Lehrberuf). Auf Baustellen haben sie Kontakt zu Fach- und Hilfskräften des Bauwesens und zu ihren Auftraggeber*innen, Kundinnen und Kunden sowie zu Lieferant*innen.
Der Beruf Elektrotechniker*in - Energietechnik ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:
Ampere, Amperemeter, ASIC, BUS, Diode, EIB, Elektrosmog, Energieausweis, Energiekennzahl, Gebäudesystemtechnik, Halbleiter, Hertz, Hochspannung, Hydraulik, Industrie 4.0, Pneumatik, PPS, Relais, Sensortechnik, Smart production, Supraleitfähigkeit, Volt, Voltmeter
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