Afrikanist*innen beschäftigen sich auf kulturwissenschaftlicher Ebene mit afrikanischen Sprachen (z. B. Swahili, Hausa, Bambara), afrikanischer Sprachwissenschaft, Literatur- und Quellenkunde sowie mit Kultur- und Länderkunde, Wirtschaft, Geschichte, Ethnien und Politik Afrikas, afrikanischer Länder oder Regionen. Afrikanist*innen arbeiten im Team mit verschiedenen Fachkräften und Expert*innen in den Bereichen Lehre und Forschung an Universitäten, in Museen, aber auch in Archiven, Bibliotheken und Verlagen oder im Tourismusbereich.
Die Berufsbezeichnung "Afrikanist*in" ist, wie bei vielen Berufen mit akademischer Ausbildung vom jeweiligen Studienfach abgeleitet, in diesem Fall von der "Afrikanistik". Die Forschungsgegenstände der Afrikanistik sind Spracherwerb und -beherrschung in mindestens einer afrikanischen Sprache (z. B. Swahili, Hausa oder Bambara). Afrikanist*innen sind außerdem Spezialist*innen der afrikanischen Kultur und Geschichte, in diesem Zusammenhang planen und organisieren sie Forschungsprojekte, führen Exkursionen durch und erstellen Studien.
Neben der akademischen Arbeit bietet sich ein weiteres Betätigungsfeld für Afrikanist*innen im Bereich entwicklungspolitischer und humanitärer Projekte, z. B. im Rahmen von nationalen und internationalen Organisationen oder im diplomatischen Dienst. Afrikanist*innen arbeiten im Team mit verschieden Fachkräften und Spezialist*innen, z. B. mit Kultur- und Sozialanthropolog*innen, Historiker*innen, Linguist*innen, Geograph*innen oder Entwicklungshelfer*innen.
Afrikanist*innen arbeiten in der Forschung und Lehre an Universitäten, aber auch im Erwachsenenbildungsbereich (z. B. Kurse über die afrikanische Kultur abhalten). Sie sind als Journalist*innen tätig (siehe hierzu auch Journalist*in), arbeiten in Archiven oder Bibliotheken (siehe hierzu auch Archivar*in, Bibliothekar*in), in Verlagen (siehe hierzu auch Verlagslektor*in) oder im Bereich des Kulturmanagements (siehe hierzu auch Kulturmanager*in).
Afrikanist*innen arbeiten mit Laptop und Computer und entsprechenden Softwareprogrammen (Office, Excel, PowerPoint), weiters mit Fachliteratur, Fachjournale und Handlexika. Im Rahmen von Lehre und Forschung verwenden sie diverse Lehr- und Unterrichtsmaterialien, Beamer, Flipcharts und dergleichen. Weiters führen sie Datenbanken und Archive, bei Exkursionen und Feldforschungen setzen sie auch Kamera- und Videoequipment ein.
Afrikanist*innen arbeiten in den Räumlichkeiten (Hörsäle, Büros, Besprechungszimmer) von wissenschaftlichen Instituten, Museen und Forschungseinrichtungen sowie in verschiedenen afrikanischen Ländern und Regionen vor Ort. Bei ihrer Tätigkeit im ethnographischen, entwicklungspolitischen und humanitären Bereich sind sie viel auf Reisen.
Sie arbeiten eigenständig sowie im Team und im Austausch mit verschiedenen Fachkräften und Spezialist*innen, siehe z.B.: Journalist*in, Archivar*in, Bibliothekar*in, Kulturmanager*in.
Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden: